Nach rund 1630km auf dem Highway 17 durch Ontarios Nordwesten haben wir diese Provinz hinter uns gelassen. In diese sehr dünn besiedelte Gegend verirren sich kaum Touristen, auch in unseren Reiseführern ist diese Gegend äusserst dünn beschrieben. Handyempfang gibt’s über Hunderte von Kilometern keinen. Ausser einem steten Rauf und Runter durch Wälder und Seen gibt es eigentlich nichts zu sehen. Und doch hat uns dieser Abschnitt wirklich sehr gut gefallen. Die Fahrt war nie langweilig, da es immer wieder sehr schöne Ausblicke zu bestaunen gab wie z.B. auf den Lake Superior, den grössten Süsswassersee der Erde. Aber auch die unzähligen anderen Seen zogen uns in ihren Bann und einsame Sandstrände luden zum erfrischenden Bad.
Fast eineinhalb Monate haben wir in Ontario, der zweitgrössten Provinz Kanadas, verbracht. Mittlerweile haben wir die Provinz Manitoba erreicht. Auf den ersten Hundert Kilometern in Richtung Winnipeg, der Hauptstadt von Manitoba, bot sich uns in etwa das gleiche Bild wie in Ontario. Doch dann änderte sich das Landschaftsbild schlagartig. Wir hatten die Prärie erreicht: topfeben, unendliche Felder und Wiesen bis zum Horizont und ab und zu eine Siedlung. Irgendwie hat uns dies fast ein wenig an die Schweiz erinnert, nur ist hier alles XXL und die Hügel fehlen natürlich (von Bergen wollen wir schon gar nicht sprechen).